Latina und Lavapiés
Madrider Folklore trifft auf Moderne
Der Madrider Süden hatte schon immer einen leicht verruchten Touch. Unmittelbar nach der Übergabe Madrids an die Christen im 11. Jahrhundert siedelten sich die Muslime in dem hügeligen Areal an. Wenige Jahrhunderte später, in den ersten Jahren nach der Ernennung Madrids zur Hauptstadt, florierten gerade hier Bordelle und Straβenprostitution. Antón Martín gründete am Nordrand des Distrikts ein Hospital, in dem die Syphilis mit der wohl noch tödlicheren Quecksilbertherapie „geheilt“ wurde. Hier trieben legendäre Banditen wie Luis Candelas ihr Unwesen, der im frühen 19. Jahrhundert durch seine Raubzüge durch die Adelspaläste der Stadt zum Helden des einfachen Volks wurde. Hier stellten sich die Arbeiterinnen der Tabakfabrik den französischen Invasoren todesmutig als menschliche Mauer in den Weg. Latina und Lavapiés als Anlaufstelle für die armen Einwanderer, zunächst aus allen Teilen des Landes, später aus allen Winkeln der Welt. Doch heute prägen immer mehr wohl betuchte Bohemiens und digitale Nomaden das Bild. Seitdem das „Time Out“-Magazin Lavapiés zum coolsten Stadtviertel der Welt kürte, hat ein neues Kapitel in der Geschichte dieser beiden „barrios“ begonnen. Ein Grund mehr, diese beiden traditionsreichen und doch so widersprüchlichen Quartiere mit ihrem ganzen Arsenal an Anekdoten, Legenden und sozialen Problemen zu erkunden.
KOMPAKT
·Dauer: ca. 2 Std
· Preis pro Gruppe (1-6 Pers.): 110,- € (an Wochentagen), 120,- € (Wochenende, Feiertage, nach 20 Uhr)
· Wegverlauf: Plaza Antón Martín, Plaza de Lavapiés, Kulturzentrum Tabacalera (Auβenbesichtigung Graffitiprojekt), Plaza del Rastro, Cava Baja, Plaza Mayor Termin und Treffpunkt: nach Vereinbarung.
AGENTUREN UND GRUPPEN
AB 7 PERSONEN
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